Die Verlegerichtungen von Parkett und ihre Wirkung
Mit dem Licht, oder dagegen? Diese Frage stellt sich so manchem Parkettprofi vor dem Verlegen eines Holzbodens. Denn die Verlegerichtung von Parkett hat einen großen Einfluss auf den Charakter des gesamten Raumes und sollte daher vor der Verlegung unbedingt berücksichtigt werden. Deswegen möchte ich heute etwas über dieses Thema schreiben und so für Klarheit sorgen.
Der Begriff Verlegerichtung macht eigentlich schon einigermaßen klar, was man darunter versteht: Es geht hier um die Ausrichtung, mit der ein Parkettboden verlegt wird, d. h. um die Richtung, in welche die einzelnen Holzelemente zeigen.
Doch auch wenn der Begriff an sich erst einmal nachvollziehbar und logisch klingt, so unterschätzen doch viele die Bedeutung der Verlegerichtung von Parkett. Dabei hat sie einen großen Einfluss auf die Wirkung eines Holzbodens und zugleich auch auf die Atmosphäre eines ganzen Raumes!
Im Normalfall kann der Parkettleger zusammen mit seinem Kunden die Verlegerichtung von Parkett weitestgehend frei nach gestalterischen Gesichtspunkten und optischen Vorlieben festlegen.
Da im Endeffekt die Verlegerichtung einen großen Einfluss auf die Raumwirkung hat, sollte letztendlich aber der Eigentümer des Bodens selbst die finale Entscheidung über die Verlegerichtung treffen.
Im Normalfall kann der Parkettleger zusammen mit seinem Kunden die Verlegerichtung von Parkett weitestgehend frei nach gestalterischen Gesichtspunkten und optischen Vorlieben festlegen.
Da im Endeffekt die Verlegerichtung einen großen Einfluss auf die Raumwirkung hat, sollte letztendlich aber der Eigentümer des Bodens selbst die finale Entscheidung über die Verlegerichtung treffen.
In manchen Fällen müssen jedoch auch technische Gegebenheiten mit in die Entscheidung einbezogen werden:
Bei größeren Räumen und wenn beispielsweise eine Verbandboden genagelt wird, sollte der Parkettprofi die Elemente in Längsrichtung des Raumes verlegen: So kann das zu erwartende Quellen und Schwinden des Bodens minimiert werden.
Bei größeren Räumen und wenn beispielsweise eine Verbandboden genagelt wird, sollte der Parkettprofi die Elemente in Längsrichtung des Raumes verlegen: So kann das zu erwartende Quellen und Schwinden des Bodens minimiert werden.
Wie beeinflusst die Verlegerichtung von Parkett die Längen- und Breitenwirkung eines Raumes?
Je nachdem, wie man einen Holzboden verlegt, kann er einen Raum breiter oder länger wirken lassen:
Dielen parallel
Werden Dielen in Richtung der längeren Raumseite verlegt, so verstärken sie diesen Eindruck noch –der Raum wirkt also länger. Die Verlegerichtung unterstreicht damit gewissermaßen noch einmal die Richtung des Raumes.Querverlegung der Dielen
Entscheiden sich Parkettleger und Kunde dafür, die Elemente in Raumquerrichtung zu verlegen, erscheint der Raum breiter. Räume, die tatsächlich schmal und länglich sind, erhalten dadurch einen gleichmäßigeren Eindruck. Die Verlegerichtung von Parkett kann daher bewusst zur optischen Verkürzung und Verbreiterung eines Raumes eingesetzt werden.
Eine optische Verbreiterung durch Querverlegung von Parkett bietet sich beispielsweise bei langen, schmalen Fluren und Gängen an. Bei ohnehin schon breiten Räumen kann man hingegen durch die Querverlegung eine oft noch angenehmere Tiefenwirkung erzielen.
Würfel- und Kassettenböden sind neutral
Übrigens: Böden mit Würfelmustern und Kassettenböden haben immer eine neutrale Wirkung, egal ob sie nun parallel zu den Raumkanten oder in einem Winkel verlegt werden.Ein auf diese Weise verlegtes Parkett empfiehlt sich daher besonders, wenn einem Raum durch die Verlegerichtung keine besondere Betonung gegeben werden soll.
Welche Wirkung haben unterschiedliche Holzabmessungen?
Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Größenwirkung eines Raumes hat darüber hinaus auch die Größe der verwendeten Holzelemente: Je größer beispielsweise die Parkettstäbe und je breiter die einzelnen Dielen, desto kleiner wirkt ein Raum insgesamt.
Möchte man z. B. eine kleine Wohnung optisch vergrößern, so bietet sich dafür die Verarbeitung kleinerer Holzpflaster und Parkettstäbe an.
Welchen Einfluss hat der Lichteinfall auf die Verlegerichtung?
Generell gilt: Bei Böden, die quer zum Lichteinfall verlegt sind, kommt die Textur des Holzes besonders zur Geltung. Möchte der Bodenbesitzer also eher den „Charakter“ des Holzes betonen, so empfiehlt es sich, die Elemente quer zum Licht zu verlegen.Wenn dagegen die Textur etwas mehr in den Hintergrund treten und der Boden eher als gleichmäßiges „Gesamtkunstwerk“ wirken soll, so ist der Parkettleger gut beraten, wenn er das Holz parallel zum Lichteinfall verlegt. Nicht zuletzt sind so auch Fugen und die nicht immer ganz vermeidbaren Schleifspuren weniger sichtbar.
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