Parkett auf Fliesen verlegen
Die Gründe, warum man die alten Bodenfliesen in Haus oder Wohnung nicht mehr möchte und stattdessen nun lieber auf Parkett setzt, können ganz unterschiedlich sein: Dem einen wirken die Fliesen vielleicht zu kalt, der andere mag sie eher optisch nicht mehr. Aber muss der Fachmann vorm Verlegen des neuen Holzbelags die Fliesen vorher komplett ausbauen? Die Antwort lautet nein. Holz lässt sich auf Fliesen verlegen. Doch gilt es dabei einiges zu beachten, wie Ivo Bäde von Parkettverlegung Bäde bestätigt:Was gilt es vorzubereiten?
Das Wichtigste beim Verlegen von Parkett auf Fliesen ist, den Untergrund bzw. die Fliesen optimal darauf vorzubereiten. Zunächst sollte der Fachmann dabei Pflegemittelreste oder auch alte Schichten, wie z. B. Wachs, Klebstoffe oder Teppichreste, gründlich entfernen. Denn diese „Verunreinigungen“ können Trennschichten bilden, die das sogenannte „Verkrallen“ des Parkettklebers verhindern. Wer Parkett auf Fliesen verlegen möchte, sollte wegen eventueller Spannungen lieber auf Mehrschichtparkett zurückgreifen. Zudem muss der Untergrund unbedingt fest und eben sein. Hierbei untersucht der Parkettprofi genau, ob die vorhandenen Fliesen noch richtig mit dem Untergrund verklebt sind und testet deren Festigkeit.
Sollten Fliesen hohl klingen oder sogar lose sein, müssen diese entfernt werden. Die „offenen“ Stellen lassen sich dann (nach der Grundierung) einfach mit standfesten oder selbstverlaufenden Spachtelmassen auffüllen.
Sollten Fliesen hohl klingen oder sogar lose sein, müssen diese entfernt werden. Die „offenen“ Stellen lassen sich dann (nach der Grundierung) einfach mit standfesten oder selbstverlaufenden Spachtelmassen auffüllen.
Vor allem aber in Verbindung mit einer Fußbodenheizung kann es durch die nötigen Extraschichten zu großen Problemen kommen. Denn hier entstehen mehr Lufträume (zwischen den einzelnen Lagen), die stark isolierend wirken und damit den Wärmefluss maßgeblich behindern. Bei vorhandener Fußbodenheizung sollte also beim Verlegen von Parkett auf Fliesen unbedingt auf eine vollflächige Verklebung gesetzt werden. Dann kann der Bodenbesitzer seine Fußbodenheizung auch weiterhin effektiv nutzen – ohne dass die Heizkosten explodieren.
Welches Parkett eignet sich?
Neben der optimalen Bodenvorbereitung, ist ebenso die Wahl des richtigen Parketts entscheidend. Für diese besonderen Umstände empfiehlt sich so eher ein Mehrschichtparkett, denn bei diesem entstehen kaum Spannungen zwischen den Fliesen und dem neuen Holzbelag. Wer lieber ein massives Parkett auf seine Fliesen verlegen möchte, kann sich natürlich auch diesen Wunsch erfüllen. Nur sollte hier wegen der eventuell auftretenden Spannungen im Boden eine Entkopplungsunterlage, wie z. B. das BASE Entkopplungsvlies, zum Einsatz kommen.Schwimmend verlegen oder vollflächig verkleben?
Dann erst kann das Parkett auf den Fliesen verlegt werden. Generell ist es dabei ratsam das Holz vollflächig zu verkleben. Denn diese Verlegevariante beugt eventuellen Trittschallproblemen vor und sorgt zudem für ein angenehmes Trittgefühl. Geeignete hierfür sind vor allem elastische Klebstoffe, wie z. B. der BASE Fusion MS Plus oder BASE Fusion 2K PU.
Will man hingegen den neuen Holzboden schwimmend verlegen, gibt es einiges mehr zu berücksichtigen. Bedeutsam ist hier beispielsweise eine effektive Trittschalldämmung, um es sich nicht mit den Nachbarn zu verscherzen sowie eine Dampfsperre.
Hierfür gibt es passende elastische Unterlagen, wie z. B. eine Kork-Unterlagsbahn. Diese sorgt außerdem für einen besseren Gehkomfort auf dem neuen Parkettfußboden. Unterschätzen darf man allerdings nicht, dass durch die zusätzlichen Lagen der Boden insgesamt höher wird und es dadurch zu unschönen Übergängen zu anderen Räumen kommen kann, oder sogar Türen gekürzt werden müssen.
Will man hingegen den neuen Holzboden schwimmend verlegen, gibt es einiges mehr zu berücksichtigen. Bedeutsam ist hier beispielsweise eine effektive Trittschalldämmung, um es sich nicht mit den Nachbarn zu verscherzen sowie eine Dampfsperre.
Hierfür gibt es passende elastische Unterlagen, wie z. B. eine Kork-Unterlagsbahn. Diese sorgt außerdem für einen besseren Gehkomfort auf dem neuen Parkettfußboden. Unterschätzen darf man allerdings nicht, dass durch die zusätzlichen Lagen der Boden insgesamt höher wird und es dadurch zu unschönen Übergängen zu anderen Räumen kommen kann, oder sogar Türen gekürzt werden müssen.
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