Haustiere und Parkettboden: kann Holzboden unverwüstlich sein?
Haustiere haben spezielle Ansprüche an den heimischen Parkettboden. Doch auch das Holz muss für einen langen Erhalt möglichst vor den Krallen der Vierbeiner geschützt werden. Wie diese Gratwanderung für Heimtierbesitzer gelingt, und welche Maßnahmen zur Parkettpflege langfristig realistisch helfen, beschreibt der Blogartikel:Das Verhältnis zwischen Haustieren und Parkettboden muss nicht widersprüchlich sein. Wer seine Wohnräume mit den geliebten Vierbeinern teilt, kann Mittel und Wege finden um zu verhindern, dass das edle Parkett in Mitleidenschaft gezogen wird. Umgekehrt lassen sich Lösungen finden, wie sich auch Hund und Katze auf dem Holzboden wohler fühlen können.
Verschiedene Haustiere, verschiedene Probleme für den Parkettboden
Intuitiv würde man als Haustierhalter darauf schließen, dass gerade bei großen, schweren Tieren, wie großen Hunderassen, das Parkett besondere Aufmerksamkeit benötigt. Hunde können ihre Krallen nicht einziehen, daher verursachen sie einerseits stets Geräusche wenn sie auf dem Parkettboden unterwegs sind, andererseits bleiben davon auch Kratzspuren zurück. Doch auch kleinere Tiere wie Katzen sollten in ihrer Auswirkung auf den Boden nicht unterschätzt werden. Obwohl Katzen ihre Krallen beim Gehen eingezogen haben, hinterlassen auch sie teilweise Kratzspuren und sind nicht notwendigerweise immer stubenrein.- Neu zu verlegender (Parkett-)Boden: gerade Besitzer großer Hunde sollten sich den Schritt genau überlegen. Dass durch die Krallen langfristig gewisse Schäden entstehen, ist leider realistisch. Nur eine gewissenhafte Pflege kann dies verhindern.
- Zu renovierender Parkettboden: der Boden lässt sich mit der richtigen Behandlung so schützen, dass er langfristig schön bleibt.
Parkett und Tier: Mechanische, aber auch chemische Belastung möglich
Nicht nur die mechanische Belastung durch die Krallen und das Herumtollen der Vierbeiner auf dem Parkettboden ist eine realistische Gefahr. Darüber hinaus ist der Urin der (in der Regel) fleischfressenden Tiere besonders aggressiv und führt in Kombination mit Holz (z.B. bei Eiche und Akazie besonders schwerwiegende) chemische Reaktionen hervor. Diese führen dazu, dass dauerhafte Flecken entstehen, die sich auch nicht mehr reinigen lassen. Doch auch hier lassen sich bleibende Schäden durch die richtige Vorbehandlung des Bodens verhindern.Wie fühlen sich Haustiere auf dem Parkett am wohlsten?
Für Haustiere wie Hunde kann der Aufenthalt auf Parkettboden eine Belastung sein. Auf der glatten Oberfläche rutschen die Tiere bei schnellen Bewegungen weg. Dies kann dazu führen, dass der Vierbeiner ein instabiles Bewegungsgefühl bekommt und nur noch ungern auf dem Parkettboden herumtollt. Überdehnungen und Zerrungen der Muskeln und Gelenke sind für den Hund auf Parkett eine ernstzunehmende Gefahr mit langfristigen Folgen.Damit hat also die Wahl der Oberflächenbehandlung und Pflege des Parkettbodens eine Auswirkung auf das Wohlbefinden von Tieren.
Tipp: Großen und kleinen Hunden, die auf einem Parkettboden zu sehr rutschen kann man Antirutschsocken anziehen. Das Anbehalten von Socken muss zwar mit positiver Verstärkung trainiert werden, schont aber Gelenke und Sehnen des Hundes und auch das Parkett.
Welche Versiegelung eignet sich am besten, wenn man Haustiere besitzt?
Bei Parkett- oder Holzfußböden hat man die Wahl zwischen Ölen und Lacken als Versiegelung. Beide unterscheiden sich in ihren Eigenschaften und ihrer Wirkung auf Mensch und Tier.Öle schaffen auf dem Boden eine mattere Oberfläche, die letztendlich Kratz- und Gebrauchsspuren weniger auffällig erscheinen lässt. Denn auch die Optik ist für die Nutzungserfahrung eines Parkettbodens ein wichtiger Faktor.
Lackierte Parkettböden schaffen im Gegensatz dazu eine glattere Oberfläche und glänzen mehr, wodurch auch jeder kleinere Kratzer schneller sichtbar wird. Gerade für große Hunde sind die lackierten Oberflächen dadurch sehr empfindlich und zudem besonders rutschig. Für Katzenhalter ist ein lackierter Boden aufgrund des geringen Gewichts des Tieres dennoch eine Möglichkeit.
Insofern kann Haustierbesitzern, gerade Hundehaltern, generell dazu geraten werden, ihren Parkettboden zu ölen. Die folgenden Gründe sprechen dafür:
- Matte Oberfläche: erscheint unempfindlich
- Schnelle Auffrischung der Oberfläche durch Politur und Nachölen gleicht kleine Kratzer aus
- Katzenbesitzer können notfalls auch auf eine Lackierung zurückgreifen, sollten dabei aber die matte Variante wählen.
Egal, für welche Versiegelung man sich letztlich entscheidet: wichtig ist die Verwendung schadstofffreier Produkte, die weder Mensch noch Tier belasten: RETOL hat daher nur wasserbasierte Lacke im Sortiment, die die größtmögliche Sicherheit in Sachen Gesundheitsschutz bieten. Die Öl- und Wachssysteme von RETOL basieren nur auf natürlichen Komponenten und das bei überzeugender Optik und Qualität.
Pflege und Reinigung von geöltem oder lackiertem Parkett bei Haustieren:
Die richtige und regelmäßige Pflege von Parkett- oder Holzfußböden ist gerade bei Haustieren entscheidend. Denn gepflegte Bodenbeläge haben eine deutlich längere Lebensdauer. Die Pflegeprodukte sollten immer auf die Versiegelung abgestimmt werden.Die folgenden Punkte sind dabei zu beachten:
- Geölte Parkette sollten häufiger nachgeölt werden, damit sich der Schutz länger erhält und die aufwändige Parkettsanierung durch Abschleifen entfällt.
- Die Politur mit einer Einscheibenmaschine reicht hier aus und erzielt ähnlich gute Effekte.
- Um lackierte Parkett- und Holzfußböden optimal vor Kratzern zu schützen, ist es ratsam diese regelmäßig mit einer hochwertigen Parkettpflege wie RETOL CARE WOOD Finish zu behandeln.
- Doch hier ist eine Kompletterneuerung der Oberfläche schneller notwendig.
Insofern kann Haustierbesitzern, gerade Hundehaltern, generell dazu geraten werden, ihren Parkettboden zu ölen. Die folgenden Gründe sprechen dafür:
- Matte Oberfläche: erscheint unempfindlich
- Schnelle Auffrischung der Oberfläche durch Politur und Nachölen gleicht kleine Kratzer aus
- Katzenbesitzer können notfalls auch auf eine Lackierung zurückgreifen, sollten dabei aber die matte Variante wählen.
Eignen sich Ein- oder 2-Komponenten-Produkte besser?
Auch nach der Entscheidung für Parkettöl bleibt die Frage, ob mit einer Ein-, oder mit einer Zwei-Komponenten-Versiegelung gearbeitet werden sollte.Gerade 2-Komponenten-Öle sind hier ideal: Ihnen wird, im Unterschied zu herkömmlichen Ölen noch eine zusätzliche Härtekomponente beigegeben. Diese gibt dem tendenziell empfindlichen und „weichen“ Parkett eine höhere Endhärte, die dazu führt, dass es sehr viel weniger anfällig für Kratzspuren wird. Zudem nutzt sich der Schutz eines 2-Komponenten-Öles dadurch viel weniger leicht ab.
Ähnliche Ergebnisse liefert eine Testreihe der „Chemisch-Technischen Arbeitsgemeinschaft“ (CTA) zum Thema Parkettschutz. Hier wurden Ein- und Zwei-Komponenten-Parkettlacke hinsichtlich der mechanischen Belastung durch Haustiere in der Wohnung getestet. Dabei stellte sich heraus, dass in einem Zeitraum von 6 Monaten:
Ähnliche Ergebnisse liefert eine Testreihe der „Chemisch-Technischen Arbeitsgemeinschaft“ (CTA) zum Thema Parkettschutz. Hier wurden Ein- und Zwei-Komponenten-Parkettlacke hinsichtlich der mechanischen Belastung durch Haustiere in der Wohnung getestet. Dabei stellte sich heraus, dass in einem Zeitraum von 6 Monaten:
- Bei Ein-Komponenten-Versiegelungen Kratzspuren deutlich zu sehen waren, der Parkettschutz allerdings immer noch intakt war. Dies wurde durch einen Wassertest verifiziert.
- Bei einer 2-Komponenten-Versiegelung die Kratzspuren nur sehr fein sichtbar und der Schutz ebenfalls noch intakt war.
- Hinsichtlich der chemischen Belastung durch Tier-Urin schnitten sowohl Ein-, als auch 2-Komponenten Versiegelungen gut ab.
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